Blog-Layout

Infrastruktur und Versorgung

Maximilian F. Singer • 27. September 2022
  • Gewerbeflächen nicht leichtsinnig verspielen!

    Die Meinungen zur künftigen Ausgestaltung des Steinzeug-Areals gehen seit der Sitzung des PLA am 14.06.2022, in der der Investor Gelegenheit hatte, seine Vorstellungen zu präsentieren, weit auseinander. 


    Bislang herrschte politischer Konsens, eine maximale Entwicklung von 150 Wohneinheiten anzustreben. Die Verwaltung hat auch völlig richtig auf Basis des bisherigen politischen Planungsauftrages sowie des beschlossenen Gewerbeentwicklungskonzeptes gehandelt. Nunmehr gibt es offensichtlich Tendenzen in Reihen einiger Fraktionen, federführend der CDU, den Wünschen des Investors zur Schaffung von 665 Wohneinheiten zu entsprechen.


    Diese Entwicklung halten wir für fatal. Eine derartige Entscheidung würde die bisherigen Planungen und Konzepte konterkarieren und zu gravierenden Problemen in der städtischen Infrastruktur führen. Selbst wenn der Investor für die Errichtung einer Kita Sorge tragen würde, würde die Stadt mit einem erhöhten Schulraumbedarf bis hin zur Errichtung einer neuen Grundschule konfrontiert werden. Dabei hat die Präsentation der Wohnraumversorgungsstudie in der HPFA-Sitzung am 21.09.2022 sehr eindeutig und überzeugend offenbart, dass in Frechen mittel- bis langfristig Krippen-, Kita- und Schulplätze fehlen. Angesichts dieser Konstellation warnen wir dringend davor, mit offenen Augen ins Verderben zu rennen. Unsere Fraktion unterstützt daher die Verwaltungssicht, es bei den bisherigen Planungen zu belassen und die prekäre Situation nicht weiter zu verschärfen.  


    Wir von der „Perspektive“ haben immer die Position vertreten: „Dort, wo Gewerbe besteht, muss auch Gewerbe weiterhin angesiedelt bleiben“. Wir sind leider keine Flächenkommune und haben bekanntlich kaum Spielraum, was die Entwicklung neuer Gewerbeflächen anbetrifft. Unbestritten ist Frechen somit auf ein möglichst respektables Gewerbesteueraufkommen angewiesen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, die Lebensqualität der Bürger*innen sicher zu stellen und die Zukunftsprojekte zu finanzieren.    


    Wir plädieren für das Festhalten an maximal 150 Wohneinheiten auf dem „Steinzeug-Areal“ und halten eine anderweitige Entscheidung für unverantwortlich mit Blick auf die zukünftige Ausrichtung Frechens.


    Dieter Zander

    Fraktionsvorsitzender

    26.09.2022

Verwirrspiel um Öffnungszeiten der Postfiliale!


Seit mindestens zwei Wochen ein gewohntes Bild vor der Hauptpost in der Hauptstraße 200 in Frechen: Der Vorraum ist geöffnet, die Filiale ist geschlossen. Viele Kund*innen stehen ratlos oder kopfschüttelnd davor und äußern ihr Unverständnis angesichts dieses Verwirrspiels, das durch höchst undurchsichtige Informationen auf wenig aussagekräftigen Aushängen flankiert wird. Die Aushänge enthalten leider keine Datumsangaben, sodass niemand nachvollziehen kann, ob sie auch aktuell sind. Auch die Angaben im Internet sind nicht aktualisiert. Dort stehen weiterhin die sonst üblichen Öffnungszeiten von montags bis samstags. Die Aushänge beinhalten auch keine Begründung für die Schließung sowie auch keinerlei perspektivische Angaben, wann die Rückkehr zum Normalbetrieb erfolgen wird. Hingewiesen wird ziemlich nebulös lediglich auf „angepasste Öffnungszeiten“, was auch immer diese Aussage bedeuten mag? Ob eventuell die Außenarbeiten an der Fassade der Auslöser sind?

Bereits in der 37. KW haben mich Bürger*innen auf den Missstand angesprochen. Daraufhin habe ich mir in der 38. KW die Situation vor Ort mehrfach mit nachfolgendem Ergebnis angesehen:

1. Am 21.09.2022 war die Filiale (bei geöffnetem Vorraum) geschlossen. Es befanden sich zwei Aushänge an der Eingangstür. Der erste Aushang wies auf eine Öffnung von Montag bis Mittwoch hin und bezog sich mutmaßlich auf die 37. KW. Der weitere Aushang (für die 38. KW gedacht) beinhaltete eine Schließung von Montag bis Don-nerstag mit Öffnung am Freitag und Samstag.

2. Am 23.09.2022 war die Filiale weiterhin geschlossen. Der Aushang wies auf eine Öffnung lediglich am Samstag hin.

3. Am 24.09.2022 (also heute) konnte ich mich vor Ort von der Öffnung der Filiale überzeugen. Auf Nachfrage teilte mir eine Mitarbeiterin mit, dass in der Folgewoche (39. KW) mutmaßlich wieder Normalbetrieb herrschen solle. An der Eingangstür befanden sich jedoch heute weiterhin zwei Aushänge mit folgendem gleichen Inhalt (Montag bis Freitag geschlossen, Samstag geöffnet), die perspektivisch eher skeptisch anmuten.

4. Bezüglich der Pakete und Einschreiben werden die Kund*innen per Aushang an die Filiale in der Hauptstraße 41 (untere Fußgängerzone) verwiesen. 


Eine derartig desolate Informationspolitik habe ich in der Form noch nicht erlebt. Ein solches Vorgehen lässt jegliche Serviceorientiertheit, Transparenz und Respekt gegenüber den Kund*innen gänzlich vermissen. Das ist schlichtweg ein Armutszeugnis für die Post und scharf zu kritisieren. So kann man mit der Kundschaft nicht umgehen. Die Frechener haben einen Anspruch auf ausreichende Hintergrundinformationen! Das vergebliche Aufsuchen der Postfiliale ist sehr ärgerlich und umständlich.  

Es bleibt zu hoffen, dass dieses Procedere nicht die Vorstufe zur Schließung bedeutet und der Normalbetrieb schnellstmöglich wieder aufgenommen werden wird.

Quo vadis Qualitätsmanagement bei der Post?      


Dieter Zander

Fraktionsvorsitzender

24.09.2022

Teilen über

von Maximilian F. Singer 2. April 2025
von Maximilian F. Singer 2. April 2025
von Maximilian F. Singer 25. März 2025
von Maximilian F. Singer 23. März 2025
von Maximilian F. Singer 27. Januar 2025
von Maximilian F. Singer 13. Januar 2025
10. Januar 2025
von Maximilian F. Singer 10. Januar 2025
von Maximilian F. Singer 5. Dezember 2024
von Maximilian F. Singer 15. Oktober 2024
Weitere Beiträge
Share by: